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Zitat von xmartinx
berlin...
90 minuten leiden, schreien, hoffen, bangen, weinen und am ende doch verloren, aber mit ehre.
11 FREUNDE (Magazin für Fußballkultur) Nr. 55 (Juni 2006):
"...umso dankbarer starrten die unparteiischen Zuschauer deshalb hinüber in die Frankfurter Kurve, die nicht nur eine effektvolle 90-Minuten-Choreographie mit farbigen Leibchen präsentierte, sondern obendrein den Bayern-Block derart in Grund und Boden sang, dass manch ein Münchner Anhänger das Olympiastadion mit argen Identitätsproblemen verlassen haben wird."
netter text, aber 11freunde hat sich doch auch verkauft. 11freunde tv auf premiere und koesters privatnebenverdienste...
erlebnis fussball - aus der szene fuer die szene:
http://www.erlebnis-fussball.de/
samstag geht's nach fuerth zum testspiel, aber eigentlich wuerde ich lieber nuernberg ansteuern:
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Samstag 5.08.06 15 Uhr FCN vs PSV Eindhoven im MaxMorlock Stadion
Eintritt 3 €
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hoffentlich kommt die pfaelzer drecksau nicht zur sge, echt keinen bock auf den thurk diesen affen...
Schon klar, dass 11 Freunde kein underground ist, aber unter den "seriösen" noch das Beste und keine DFB-Hofpostille, finde ich. Und ich mag die tollen Fotos von den Dorfplätzen. Der Berichte über Palermo und den ManU/FC United of Manchester-Split letztens waren auch ok. Außerdem kauft's (und bezahlt's!) die Frau... Und die Fernsehsendung gönn' ich ihnen, hab' eh kein Premiere.
Bin ich eigentlich nicht wirklich schon genug gestraft? Warum muß ich jetzt das Guererro-Fallobst (keine Ahnung, wie der sich schreibt...) auch noch in der Mannschaft haben? MUTTI HILF!
Schalke 06 (haha) - Eintracht Frankfurt
(spruchband: anti thurk)
saemtliche spruchbaender, zaunfahnen, fahnen und sonstige gefaehrliche dinge, wie etwa leere rucksaecke und zu grosse schluesselanhaenger, wurden am eingang einkassiert.
souveraenes 1:1 getragen von eher durchschnittlicher frankfurter stimmung. alles in allem ein weiterer tag, der die lebensfeindlichen, deutschen zustaende bestens dokumentiert hat.
geschehnisse nach dem spiel:
POLIZEI-GE: "Fans" von Eintracht Frankfurt stürmten Gaststätte
Gelsenkirchen (ots) - Nachdem das Bundesligaspiel FC Schalke 04 - Eintracht Frankfurt für die Polizei zunächst im normalen Rahmen verlief, kam es nach dem Spiel gegen 18.50 Uhr zu einem größeren Zwischenfall. Ein Bus, besetzt mit 45 "Fans" von Eintracht Frankfurt, hielt in der Nähe der Gaststätte "Wellhausen / Auf Schalke" an der Kurt - Schumacher -Straße. Ca. 30 Gast - Fans stiegen aus und begingen vor dem Lokal Sachbschädigungen. Im Anschluss stürmten sie in das Lokal und zettelten eine Schlägerei an. Beim Eintreffen der Polizei flüchteten sie in verschiedene Straßenzüge, wurden dort aber durch Einsatzkräfte festgenommen. Nach polizeilichen Maßnahmen begleiteten Einsatzkräfte der Gelsenkirchener Polizei sowie szenekundige Beamte aus Frankfurt den Bus am späten Abend bis zur Landesgrenze. Dort erfolgte die Übernahme durch die Polizei Frankfurt. Bei der Schlägerei erlitt ein Schalke - Fan eine Kopfplatzwunde. Ein Gast - Fan brach sich ein Bein und verblieb zur stationären behandlung im Krankenhaus. Die Ermittlungen dauern an.
interview mit rost aus dem aktuellen kicker:
kicker: Herr Rost, was wäre für Sie der Fußball ohne Fans?
Frank Rost (33): Das ist undenkbar. Solange es Fußball gibt, wird und muss es auch Fans geben. Gerade die Ultras investieren viel Zeit und viel Geld für Choreographien, weil es ihr Antrieb ist, weil sie es wollen. Nicht weil es ihnen diktiert wird. Diese Kultur darf nicht sterben. Ich finde es bedenklich, wenn von außen versucht wird, in jede Art Fan-Kultur einzugreifen.
kicker: Sie bilden da eher eine Ausnahme oder können Vereinsoffizielle und Funktionäre diese Kultur überhaupt nachvollziehen?
Rost: Schon. Nur ist die Gefahr im Profifußball groß, dass man sich immer mehr von der Basis entfernt, weil man selbst im Goldenen Käfig sitzt. Ich will das nicht.
kicker: So mancher Spieler küsst in seiner ersten Partie gleich das Wappen des neuen Vereines. Ihr Empfinden dabei?
Rost: Naja, so etwas käme für mich nicht in Frage. Da gehören schließlich Gemeinsamkeiten dazu, eine emotionale Bindung. So etwas braucht Zeit und muss behutsam aufgebaut werden. Alles andere wäre wenig authentisch.
kicker: Tragen Sie bei Spielen noch das T-Shirt der „Ultras Gelsenkirchen“ unter ihrem Trikot?
Rost: Ab und an, ich bin ja auch Mitglied. Aus Überzeugung, nicht aus Image-Pflege. Diese Jungs geben soviel Herzblut für ihren Verein, da soll diese Geste ein klitzekleines Dankeschön sein.
kicker: Warum haben die Ultras, die im Stadion für Stimmung sorgen, einen solch schlechten Ruf?
Rost: Diese Fans sind kommerziell nicht nutzbar. Bei denen geht es um Leidenschaft, die wollen sich nicht verkaufen, nicht vermarkten lassen. In der Bundesliga kommen immer mehr Event-Besucher, um sich berieseln zu lassen. Dieser Bogen darf nicht überspannt werden. Das hat nicht mehr viel mit Fußball zu tun. Die echten Fans jeder Couleur werden durch Verbote vergrault: Irgendwann kommt die Frage auf, wo die Stimmung geblieben ist...
kicker: Warum gibt es für Belange und Sorgen der Fans keine Lobby?
Rost: Alles muss kontrolliert ablaufen, planbar sein. Aber Emotionen können nicht einfach verordnet werden. Im übertriebenen Sicherheitswahn und dem Schielen auf Profit verlieren viele die Wurzeln des Fußballsports aus den Augen.
kicker: Warum setzen sich auch Funktionäre und Medien mit dieser Thematik so selten und so undifferenziert auseinander?
Rost: Es gibt eben Druck von oben. Viel zu wenige wollen sich deshalb konstruktiv damit auseinandersetzen – Sponsoren sind meist wichtiger als Fans. Geht es so weiter wie zuletzt, kommt hierfür irgendwann die Quittung: Wenn keine echten Fans mehr da sind, lohnt sich das Ganze doch nicht mehr.
kicker: Ihnen liegen auch die Sicherheitsvorkehrungen am Herzen, mit denen viele Fans bei Fußballspielen konfrontiert werden.
Rost: Was da teilweise abgeht, ist für mich nicht mehr nachvollziehbar. Ich habe selbst einige Male miterlebt, wie Fans von Ordnern und Polizisten regelrecht provoziert werden. Und das alles nur, weil vielleicht ein paar Chaoten darunter sind. Diese Störenfriede sollen dingfest gemacht werden, keine Frage. Es gibt aber andere Methoden als diesen Sicherheitswahn, mit dem die Fans zu kämpfen haben. Nicht alle dürfen über einen Kamm geschert werden. Die Freiheit des einzelnen wird immer mehr beschnitten, sogar in der Freizeit, beim Fußball. Das sind die Zeichen der Zeit, aber der völlig falsche Ansatz.
kicker: Wie würde sich der Stadiongänger Frank Rost heutzutage bei einem Spiel seiner Lieblingsmannschaft verhalten?
Rost: Wenn man mich, gerade bei Auswärtsspielen, so behandeln würde, wie es momentan fast an der Tagesordnung ist – ich wüsste nicht, ob ich noch weiter zum Fußball gehen würde. Da bezahlen Leute Geld und bekommen den Spaß genommen. Ich wünsche mir, dass da ein Kompromiss gefunden wird und die Belange der Fans ernster genommen werden.
gute ansaetze, aber zu schwammige formulierungen und kaum tiefgang. gelsenkirchen verdient aber respekt dafuer, dass sie ueberhaupt mal einem spieler ein bisschen verstand schenken konnten.
lobenswert, ja, aber man haette weit mehr draus machen koennen, wenn man schon einen spieler als plattform nutzen kann.
zu dem schwammig, habe ich mir mal diese frage ausgesucht:
kicker: Ihnen liegen auch die Sicherheitsvorkehrungen am Herzen, mit denen viele Fans bei Fußballspielen konfrontiert werden.
Rost: Was da teilweise abgeht, ist für mich nicht mehr nachvollziehbar. Ich habe selbst einige Male miterlebt, wie Fans von Ordnern und Polizisten regelrecht provoziert werden. Und das alles nur, weil vielleicht ein paar Chaoten darunter sind. Diese Störenfriede sollen dingfest gemacht werden, keine Frage. Es gibt aber andere Methoden als diesen Sicherheitswahn, mit dem die Fans zu kämpfen haben. Nicht alle dürfen über einen Kamm geschert werden. Die Freiheit des einzelnen wird immer mehr beschnitten, sogar in der Freizeit, beim Fußball. Das sind die Zeichen der Zeit, aber der völlig falsche Ansatz.
so, wer sind denn nun die chaoten? sind chaoten die, die aufgrund der forderung nach einer autonomen kurve - dem einzigen weg ultra' wirklich zu leben - , gegen polizei, skbs und ordnungsdienst mit allen mitteln vorgehen? sind sie die, die auf die provokationen der polizei eingehen, um mal richtig auf die kacke zu hauen und eine passende antwort zu liefern? also sind diejenigen, die sich eigentlich nur gegen die genannten missstaende verteidigen, gleichzeitig auch die sog "chaoten".
Zitat von xmartinx
so, wer sind denn nun die chaoten? .
Ein Bus, besetzt mit 45 "Fans" von Eintracht Frankfurt, hielt in der Nähe der Gaststätte "Wellhausen / Auf Schalke" an der Kurt - Schumacher -Straße. Ca. 30 Gast - Fans stiegen aus und begingen vor dem Lokal Sachbschädigungen. Im Anschluss stürmten sie in das Lokal und zettelten eine Schlägerei an.
Zitat von xmartinx
so, wer sind denn nun die chaoten? sind chaoten die, die aufgrund der forderung nach einer autonomen kurve - dem einzigen weg ultra' wirklich zu leben - , gegen polizei, skbs und ordnungsdienst mit allen mitteln vorgehen? sind sie die, die auf die provokationen der polizei eingehen, um mal richtig auf die kacke zu hauen und eine passende antwort zu liefern? also sind diejenigen, die sich eigentlich nur gegen die genannten missstaende verteidigen, gleichzeitig auch die sog "chaoten".
"Missstände", ist das die fehlende autonome Kurve? Das mit der autonomen Kurve gefällt mir, das erinnert mich ein bischen an die Konzepte der APPD, so mit Zoneneinteilung und so...nicht von schlechten Eltern, das. Wenn die "Chaoten" dann ihre autonome Kurve haben, benehmen sie sich bestimmt auch besser, so wie der Rest der Leute. Dort könnten die "Chaoten" dann auch ihre extrem billigen Postpacketaufkleber mit noch billigeren Schriftzügen hinkleben und sich gegenseitig was von "Fankultur" einreden.
das wort autonom beschreibt hier die selbstbestimmung und unabhaengigkeit. vergleichbare funktionierende modelle gibt's z.b. in marseille, zagreb und belgrad. ich danke dir aber fuer dein kommentar, spiegelt sehr schoen die deutsche vorstellung von fankultur wider.
paeckchenaufkleber werde in naechster zeit wohl generell aussterben, da die post die klebeseite etwas abgeaendert hat. gibt ja immer noch dosen.
Wenn sich der HSV ohne Abwehr (alle verkauft oder wahlweise verletzt...) gegen Osasuna heute Abend bei den Spananiern mit 'nem zusammengebauerten 1:1 oder so (Hinspiel 0:0) wider Erwarten doch noch für die Champions League qualifizieren sollte, dann gibt der Vater am Montag auffer OK 'ne Kiste...
MUTTI HILF !!
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