[ ...] und wärs auch eine Feuerflocke Wahrheit nur, in des Despoten Seele kühn geworfen [...]
- so lautet es richtig; Zeile 2965 ff.
marquis von posa befindet sich nunmehr allein im kabinett des königs, der ihn zu sich rief. wartend geht er auf und ab und ordenet seine gedanken. der marquis ist sich noch nicht bewusst warum der könig ihn zu sich rief; gleichwohl möchte posa die möglichkeit nutzen mit dem könig allein zu sprechen. der marquis beginnt, so wird an zitierter stelle deutlich, die zarte hoffnung zu hegen, den könig vielleicht angesichts der sich nun unverhofft bietenden möglichkeit für den humanismus zu gewinnen.
- so könnte man das vom marquis gesprochene wie folgt verstehen. das gesprochene ist in der möglichkeitsform. der marquis reflektiert, dass eine feuerflocke, also ein funken aus welchem feuer geschlagen werden könnte, wahrheit in des königs, also des despoten seele geworfen, sehr nützlich sein könnte. nützlich natürlich in dem sinne, dass mit dem könig, den monarchen, der ganze staat für den humansimus, also hier die wahrheit gewonnen wäre. das feuer, den könig für den humanismus zu gewinnen soll also durch einen funken entfacht werden, den der mariquis von posa wohlmöglich selbst kühn in dem folgenen gespräch mit dem könig schlagen will.
es folgt der höhepunkt des dramas, der dialog zischen könig und dem marquis, welcher in dem weltberühmten appell des marquis; [...] geben sie gedankenfreiheit [...] gipfelt.
- so genug klug geschissen. bier will getrunken werden.