Endgegner des Abends die Norveger Enslaved. Viking Metal alte Schule. Enslaved sind die Pioniere dieser Gattung und schaffen mit jedem neu erscheinenden Album erneut Tatsachen. Diese Musik muß in Skandinavien erschaffen werden, sonst klingt sie weder glaubhaft nach Schnee und Eis, noch nach wochenlanger völliger Dunkelheit. Bands aus unseren Breitengraden können sich noch so anstrengen Odin zu gefallen, was rauskommt klingt immer nach dem neuen Bikinihit. Deswegen kommen Enslaved aus Norvegen - und zum Ende des Sommers zu uns rübergestürmt. Klar in Norvegen wird auch gekrischen, Enslaved gefallen aber vor allem mit ihren düsteren Midtemponummern, die mit viel Gefühl, Keyboard und Akustikklampfe allen gefallen, die mit Düstermetal, welcher Bauart auch immer, etwas anfangen können.
Zyklon B als ehemaliges Sideprojekt von Emperor ist Geschichte, das neue heißt Zyklon. Ohne B. Aber mit Ausnahme der Tatsache, das der Name jetzt nicht mehr so belastet ist, hat sich nicht viel geändert. Die Protagonisten sind identisch, die martialische Optik ist die gleiche und die Musik ohnehin. Die ist ungefähr sechs mal so schnell wie die der heutigen Headliner und doppelt so düster. Na dann prost!
Auch früher wer anders war Vreid. Die waren Windir. Nach dem Tod Valfars haben sich die verbliebenen Mitglieder, vorneweg der Hauptsongschreiber Hvàll, entschlossen, ein neues Projekt zu gründen. Vreid ist erheblich aggresiver als die Vorgängerband und damit ein großartiger Support für Enslaved.
VVK 19,10€