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RE: 20.07.2011 - HOUSE OF PAIN - BATSCHKAPP
in Junkyard 26.05.2011 22:23von Hinz und Kunz • Besucher | 2.805 Beiträge
RE: 20.07.2011 - HOUSE OF PAIN - BATSCHKAPP
in Junkyard 21.07.2011 13:45von franz • Besucher | 8.215 Beiträge
Der Anfang war eher befremdend. Everlast stand die ganze Zeit auf einem Fleck, Gitarre angeschnallt, Sonnenbrille auf der Nase und die Mütze halb ins Gesicht gezogen. Ich war mir erst nicht sicher, ob das überhaupt Everlast war. Danny Boy, der ungefähr doppelt so groß wie Everlast ist (ja das ist übertrieben...) hüpfte hingegen auf der Bühne rum und brüllte ins Mikro wie ein bekloppter, während Everlast zur Verwirrung aller seine House of Pain Texte mehr sang als rappte. Neben DJ Lethal, der ja bei House of Pain anfing und inzwischen DJ bei Limp Bizkit ist, und an diesem Abend einen St. Pauli Pullover trug, war übrigens ein Keyboarder, ein Schlagzeuger und ein Bassist auf der Bühne. Nix mit 2 MCs and 1 DJ... Diese spielten dann auch diverse Hip Hop Gassenhauer nach, wie THE NEXT EPISODE, uvm. Der wirkliche Wahnsinn war das aber nicht... Zu diesem Zeitpunkte konnte man nur hoffen, dass das noch besser wird. Wurde es zum Glück.
Irgendwann zähle Everlast - wie jeder Hip Hopper - alle gestorbenen Helden von Easy E, über Pac, über Biggie auf... Man dachte noch, schön, dass alle Amis immer das selbe machen... Und dann kam Back From The Dead mit Originalbeat, dezent aber gekonnt begleitet von der Liveband... Das kann ja vielleicht doch noch was werden... Später brachte Everlast eine sehr unterhaltsame Coverversion von Cypress Hill's "Hand on the pump" mit verstellter Stimme... Sehr cool. Dann meinte er "Johnny Cash was the first real gangsta rapper" und spielte Folsom Prison Blues. Großartig! Das Problem bei House of Pain ist leider, dass von ihren drei Alben eigentlich nur eins was taugt... Somit wurde das House of Pain Konzert immer mehr zu einem Everlast Konzert. Und genau in dem Moment realisierte ich, dass Danny Boy ja schon nach dem dritten Track wieder von der Bühne verschwunden ist. Das ist vor allem nicht aufgefallen, weil er eigentlich mehr genervt hat, als dass er irgendwas vernünftiges beigetragen hat.
Nach einer gefühlten 15 Minuten Version von Everlasts grössten Hit inkl. absolut großartigem Keyboard- und Drumsolo, kam Danny Boy wieder auf die Bühne und das Intro von JUMP AROUND ertönte. Die Batschkapp und ihr 25+ Publikum rastet total aus. 5 Minuten Glücksgefühle. Dann verschwanden House of Pain von der Bühne. Während sich die hinteren Ränge, in denen wir uns auch aufhielten, leer wurden und die vordersten Ränge noch immer voll mit Leuten waren, die selbst nach 10 Minuten noch nach einer Zugabe verlangten, kam Everlast mit seiner Band wieder auf die Bühne und spielte noch... wie konnte es auch anders sein... ein paar Everlast Songs...
Es war kaum zu übersehen, dass Everlast sich aus der House of Pain/Jump Around Sache eher herausgewachsen sieht. Außerdem hat er wohl am Vortag des Konzerts zu hart gebechert. Aber gut... Das ist wohl genetisch bedingt, bei diesen Iren... Insgesamt war es schon ein gelungener Auftritt, wenn man sich auch für die Everlast Solo Sachen, die ja mit Hip Hop nicht mehr so viel zu tun haben, begeistern kann.
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